Die Qualifizierung ist modular aufgebaut. Nach der Teilnahme am Grundmodul können weitere Module individuell aufbauend gebucht werden – es muss mindestens ein Aufbaumodul belegt werden, um die Basisqualifizierung abzuschließen. Mit dem Aufbaumodul Ehrenamt, einem weiteren Aufbaumodul und einer Praxiseinheit kann die Fortbildung mit dem Zertifikat „Trainer*in in der Arbeit mit jungen Geflüchteten“ abgeschlossen werden. Damit können Qualifizierungen vor Ort selbst durchgeführt werden.
Aufbaumodul Mädchen* und Junge* sein – Geschlechterrollen (eintägig):
Mädchen* und Junge* sein – Geschlechterrollen
Wie ist es, ein Mädchen* oder ein Junge* zu sein? - In der Begegnung mit (jungen) Menschen aus verschiedenen Kulturen wird deutlich, dass das, was als „weiblich“ oder „männlich“ gilt, weder universell noch starr ist. Es unterscheidet sich jedoch nicht nur von Kultur zu Kultur, sondern hat auch innerhalb einer Kultur zahlreiche Ausprägungen und verändert sich im Laufe der Zeit. Vorstellungen von Geschlecht, Geschlechterrollen und Geschlechterverhältnissen sind somit immer gesellschafts- und kontextabhängig.
Da es unser alltägliches Verhalten und Zusammenleben in besonderer Weise prägt, ist es in der Zusammenarbeit mit (jungen) Geflüchteten für Fachkräfte wichtig, ihre eigenen Vorstellungen von Geschlechterrollen, sexuellen Orientierungen und Geschlechterverhältnissen zu reflektieren. Mit dem gewonnen Wissen, den erprobten Methoden und der geschärften Haltung kann es gelingen, in einen offenen Dialog zu geschlechter- und vielfaltssensiblen Themen einzusteigen und junge Menschen zu einem größeren Handlungsrepertoire und sichereren Geschlechterrollenverhalten anzuregen.
Die Inhalte sind in drei Modulen organisiert:
Weiterqualifizierung "Train the Trainer"
Wer als Trainer*in zertifiziert werden möchte, belegt zwei Aufbaumodule: Das Aufbaumodul Ehrenamt ist verpflichtend, ein weiteres kann frei aus dem Angebot gewählt werden. Abschließend ist eine Praxiseinheit zu absolvieren, die eigenständig vor- und nachbereitet wird. Die Dauer beträgt zwischen einem halben und ganzen Tag. Sie wird als Qualifizierungsmaßnahme vor Ort unter Fachbegleitung der Akademie der Jugendarbeit BW durchgeführt und ausgewertet. Nach Einsendung einer schriftlichen Dokumentation der durchgeführten Praxiseinheit (Umfang ca. 5 Seiten) oder der Teilnahme an einem moderierten Abschlusskolloquium mit integrierter Fallarbeit in der Gruppe wird das Zertifikat ausgehändigt.
Referent*innen:
Kevin Koldevey, Sozialpädagoge bei Jungen im Blick und Jessica Wagner, Sozialpädagogin der LAG Mädchen*politik
Für die Belegung von Aufbaumodulen ist die Teilnahme am Grundmodul verpflichtend!
Kosten: 30,-€ inkl. Verpflegung
Das Konzept der Basisqualifizierung wurde in Kooperation mit dem KVJS-Landesjugendamt, der LAG Jugendsozialarbeit und der LAG Mobile Jugendarbeit/Streetwork entwickelt. Die Qualifizierung wird unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des Programms „Integration durch Bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft“.
Hinweise zur Barrierefreiheit
Dieses Haus ist bedingt barrierefrei. Wir wünschen uns, dass alle trotzdem teilnehmen können. Wir bitten um individuelle Rücksprache.
Die Verpflegung ist im Seminarpreis inbegriffen. Getränke müssen ggf. gesondert bezahlt werden.
Fachliche Auskünfte:
INFO
Fachliche Auskünfte
Stephanie Garff Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Organisatorische Auskünfte
Larissa Ehscheidt & Antonia Kraushaar
Sekretariat Telefon: 0711 896915-50 Mo-Do 09:00 bis 14:00, Fr 09:00 bis 12:00
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