Nichts zeigt das Dilemma anschaulicher als das Ereignis Fußballweltmeisterschaft: Leidenschaft, Freizeitvergnügen und auf der anderen Seite problematische, globale Kontexte und jede Menge Grund zu kritisieren. Sollen Spiele im Jugendhaus, in der Gruppenstunde angeschaut werden? Ist ein Tippspiel unter Kolleg*innen moralisch verwerflich?
In dem Seminar soll erarbeitet werden, wie die Fußballfreude mit einer kritischen Haltung an Verhältnissen verbunden werden kann. Fußball ist politisch und zeigt immer wieder Formen des kreativen Protestes aber auch von Hass und Abwertung. Gemeinsames Fußballerleben unabhängig von Zugehörigkeit – sei es in Bezug zur Mannschaft oder sozial – braucht eine pädagogische Haltung und ein Bewusstsein für die Erlebniswelt Fußball, zwischen Rivalität und Kitt für die Gesellschaft.